Der Kulturkoffer ist wieder unterwegs

Deister Calenberger Land | 16. Februar 2024 | Brigitte Gellert
Ein schöner Nachmittag im Seniorensitz am Deister
Hannelore Krage und Christine Gleiss mit Kulturkoffer und Museumskoffer
Hannelore Krage und Christine Gleiss mit Kulturkoffer und Museumskoffer | (Foto: B. Gellert)
Christine Gleiss und aufmerksame Zuhörerinnen
Christine Gleiss und aufmerksame Zuhörerinnen | (Foto: B. Gellert)
Begeisterung für ein altes Bügeleisen
Begeisterung für ein altes Bügeleisen | (Foto: B. Gellert)
Ein so reizendes Püppchen kennt die Bewohnerin auch noch
Ein so reizendes Püppchen kennt die Bewohnerin auch noch | (Foto: B. Gellert)
Eine Schnibbelbohnenmaschine
Eine Schnibbelbohnenmaschine | (Foto: B. Gellert)
Ein Koffer voller Nostalgie
Ein Koffer voller Nostalgie | (Foto: B. Gellert)

Am 06. Februar ging der Kulturkoffer des Lions Clubs ‚Deister‘ Calenberger Land wieder einmal auf Reisen und Organisatorin Hannelore Krage öffnete ihn für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorensitzes am Deister in Barsinghausen. Hier traf der im Calenberger Land so beliebte Koffer auf den Museumskoffer von Christine Gleiss aus Hameln. Sie hatte, wie schon in der Vergangenheit, etliche Gebrauchsgegenstände aus vergangenen Zeiten dabei, um damit die Anwesenden an deren Kindheit und Jugend zu erinnern.

Doch zunächst stimmte sie alle Gäste mit der Kurzgeschichte „Die größere Zeit“ auf die unterschiedliche Wahrnehmung des Zeitfaktors bei Kindern und Erwachsenen ein. Den Auftakt, um mit den älteren Herrschaften ins Gespräch zu kommen, bildete sodann ein Teppichklopfer, der nicht allein die Erinnerung an die Reinigung des Fußbodenbelags, sondern auch das Gefühl auf manch Hosenboden wachrief. Über weitere Utensilien wie ein Waschbrett, Kernseife, Wäsche und ein eisernes Bügeleisen entstand eine rege Unterhaltung über Hausarbeit in früheren Zeiten. Aus dem Museumskoffer kamen dann ein Teddybär, ein Püppchen und ein gestrickter Hund zum Vorschein, die herumgereicht und bewundert wurden.

Gegenstände wie Schnibbelbohnenmaschine und Sahnequirl waren bei den Damen ebenso bekannt wie Hobel und Bohrer bei den Herren. Doch nicht nur über den Bereich Arbeit, Haushalt und Handwerk führte Christine Gleiss die Anwesenden in frühere Zeiten zurück, sondern auch über die Themen Schönheit und Ausgehen brachte sie die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorensitzes mit sich selbst und untereinander ins Gespräch. Handtäschchen, Kölnisch Wasser – jeder(r) durfte daran riechen – und Opernglas zauberten den Seniorinnen ein Lächeln ins Gesicht; bei dem Aschenbecher und dem Zeitungshalter fühlten sich eher die Herren angesprochen.

Nach weiteren zahlreichen Gegenständen und gute eine Stunde später kam die Präsentation zum Ende und alle Erinnerungsstücke wurden wieder eingesammelt. Hannelore Krage dankte Christine Gleiss für die interessante Darbietung und die einfühlsame Interaktion mit den Anwesenden. Diese spendeten Applaus und wünschten sich schon bald wieder einen so kurzweiligen Nachmittag.