Kinder lernen mit Lernstift die Sprache

Holtensen. Der Lions Club Deister Calenberger Land und der Lions Club Deister Fontana haben den Förderverein des Paritätischen Kinderzentrums Wennigsen mit einer Spende in Höhe von 1200 Euro unterstützt. „Wir können das Geld wirklich sehr gut gebrauchen“, sagten die Vereinsvorsitzende Silke Hecke und Schriftführerin Anne Ersfeld bei der Übergabe des symbolischen Schecks am Donnerstagmorgen. Investiert wurde die Summe in die Anschaffung von sieben sogenannten Anybook-Readern, digitalen Lernstiften zur Sprachförderung, für den heilpädagogischen Kindergarten in Holtensen.

„Dieses Hilfsmittel können wir sehr gut in unseren Gruppen einsetzen“, sagte Erzieherin Anne Rymarzek. Auch die Spenderinnen zeigten sich begeistert. „Das ist eine tolle Sache“, sagte Lions-Präsidentin Antrud Schröder aus Gehrden. Und auch ihre Springer Lions-Kolleginnen Christiane Kaune und Ulrike Witte zeigten sich äußerst zufrieden über den gut gewählten Einsatz der Spende. „Wir freuen uns immer, wenn wir unseren insgesamt 30 Mitgliedern das geförderte Projekt auch vorstellen können“, sagte Kaune.

Der Anybook-Audiostift bietet in allen Phasen des Erwerbs von Sprach- und Sprechfähigkeiten ein hilfreiches Medium zur Lernunterstützung und Sprachförderung. „Vor allem bei Kindern mit starkem Förderbedarf in der Sprache, besonders bei Deutsch als Zweitsprache und in der unterstützenden Kommunikation, kommt der digitale Stift zum Einsatz“, berichtete Rymarzek. Durch die Aufnahmefunktion mit vertonbaren Stickern, die auf ausgewählte Objekte geklebt können könne er individuell eingesetzt werden. Der Kreativität beim Erstellen von differenzierten Lernmaterialien und Arbeitsblättern seien keine Grenzen gesetzt. „Mit dem Audiostift fördern wir Kinder auf spielerische Art und Weise und führen sie an das Thema Sprache heran“, beschrieb die Erzieherin die Vorzüge des audiodigitalen Lernsystems.

Im von Rita Oelsmann-Wolf geleiteten heilpädagogischen Kindergarten in Holtensen werden derzeit 53 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren betreut, die Entwicklungsverzögerungen und Auffälligkeiten, insbesondere in der geistigen Entwicklung, zeigen. Eine Gruppengröße von sechs bis sieben Kindern und ein vielfältiges Therapieangebot bieten eine individuelle und umfassende Basis für die Entwicklung der Kinder. In jeder Gruppe arbeiten mindestens zwei pädagogische Fachkräfte. Das Einzugsgebiet ist groß: Die Kinder kommen aus der gesamten südlichen Region Hannover – unter anderem aus Barsinghausen, Gehrden, Ronnenberg und Wennigsen.

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