Alleinunterhalter im Lions Kulturkoffer

Deister Calenberger Land | 19. Oktober 2023 | Brigitte Gellert
Hans-Dieter Stieber mit vielseitigem Programm in Wennigsen
Hans-Dieter Stieber mit der „Quetschkommode“
Hans-Dieter Stieber mit der „Quetschkommode“ | (Foto: B. Gellert)
Der Alleinunterhalter mit seiner Ukulele
Der Alleinunterhalter mit seiner Ukulele | (Foto: B. Gellert)
Nicht leicht zu spielen: die Singende Säge
Nicht leicht zu spielen: die Singende Säge | (Foto: B. Gellert)
Das Äffchen turnt rhythmisch auf der Drehorgel
Das Äffchen turnt rhythmisch auf der Drehorgel | (Foto: B. Gellert)
Organisatorin Hannelore Krage dankt dem Allround-Künstler
Organisatorin Hannelore Krage dankt dem Allround-Künstler | (Foto: B. Gellert)
Begrüßung der Anwesenden durch Brigitte Gellert
Begrüßung der Anwesenden durch Brigitte Gellert | (Foto: H. Krage)

Einen besonderen Nachmittag hat Hannelore Krage vom Lions Club ‚Deister‘ Calenberger Land mit ihrem Kulturkoffer den Bewohnerinnen und Bewohnern des Alten- und Pflegeheims Auf dem Lichtenberge in Wennigsen beschert. Fast eineinhalb Stunden musizierte Hans-Dieter Stieber mit Ziehharmonika, Leierkasten, Ukulele und Singender Säge und begleitete etliche Stücke mit Gesang oder Pfeifen.

Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch Brigitte Gellert vom Lions Club wandte sich der vielseitige Alleinunterhalter an seine Zuhörerinnen und Zuhörer und fragte nach Musikwünschen und Präferenzen. Da er keine Antwort bekam, nahm er zunächst seine „Quetschkommode“ und begann mit dem Lied „Wo die Weser einen großen Bogen macht …“. Seiner Einladung zum Mitsingen oder -summen folgte leider niemand. Auch bei den folgenden Liedern „Jetzt kommen die lustigen Tage…“, „Tief drin im Böhmerwald …“ und „Bergvagabunden …“ blieben die Gäste recht reserviert.

Sehr virtuos und temporeich ging es weiter mit dem Lied „Auf der Autobahn …“, bei dem sich von den Vertreterinnen des Lions Clubs ein paar Bewohnerinnen und Bewohner zum Mitklatschen hinreißen ließen. Mit der Ukulele folgt dann das Lied „Seemann, lass das Träumen …“ und weitere maritime Klänge. Bevor Hans-Dieter Stieber zur Singenden Säge griff, bereicherte er sein Programm durch das Vorlesen einer Geschichte.

„Alo-Ahe …“  blieb dann das einzige Stück, das mit einem Geigenbogen auf der Singenden Säge vorgetragen wurde, denn für manche Ohren ist der Klang sehr anstrengend. Daher bekennt der Künstler – er beherrscht dieses seltene Instrument mit größter Perfektion - , dass er anfangs ganz allein im Wald geübt hat.

Weiter ging es mit dem Leierkasten – auch Drehorgel genannt – und flotter Walzermusik, zu der sich ein kleiner Stoffaffe rhythmisch bewegt. Mit Kinderliedern, gespielt auf der Honer-Ziehharmonika und gesanglich dargeboten, startete der Alleinunterhalter einen weiteren Versuch, seine Zuhörerinnen und Zuhörer zum Mitsingen zu bewegen. Nach und nach kamen immer mehr Stimmen aus dem Publikum dazu und ganz tief in der Erinnerung waren „Hänschen Klein …“, „Fuchs, du hast die Gans gestohlen …“ etc. plötzlich präsent.

Ein bisschen mehr Schwung kam dann schließlich auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern bei einem schmissigen bayrischen Medley auf, bevor die Darbietung mit „Lilli Marleen…“, Sierra Madre …“ und „Guten Abend, gute Nacht …“ ihr Ende fand.

Die Organisatorin der Veranstaltung Hannelore Krage dankte dem Künstler für sein vielseitiges Programm und die musikalische Reise von der Nordsee bis zu den Alpen und betonte, dass man es heute wohl eher mit „stillen Genießern“ zu tun gehabt habe.